Lena ist auf der Flucht vor einem Mann, der sie in einer Hütte im Wald gefangen hielt. Bei ihr ist Hannah, ihre Tochter. In ihrer Panik läuft Lena vor ein Auto, dessen Fahrer zwar einen Krankenwagen verständigt, doch dann einfach weiterfährt.
Erst im Krankenhaus realisiert Lena, dass sie und Hannah tatsächlich entkommen konnten und nun frei sind. Aber auch, dass sie Jonathan, Hannahs kleinen Bruder zurücklassen mussten. Zusammen mit der Polizei rollt Lena die ganze Wahrheit auf, die ebenso erschreckend ist, wie die schaurigen Details, welche die hochintelligente Hannah in Form von gemalten Bildern ergänzt.
Erzählt wird aus drei Perspektiven, u.a. aus der von Hannah, deren Kapitel allesamt mit einem Cliffhanger enden. Da rückwärts erzählt wird, wird man direkt ins Geschehen hinein geworfen und muss nicht erst unzählige Personen und Zusammenhänge sondieren. Zwei Dinge haben mich an diesem ansonsten sehr spannenden und unterhaltsamen Hörbuch gestört.
Erstens die übertrieben bissige Stimme von Heikko Deutschmann, die mir so ins Ohr gebellt hat, dass ich mich manchmal nur noch schwer auf das Gesprochene konzentrieren konnte und zweitens, dass meiner Meinung nach ganz am Anfang durch eben jenen Autounfall eine kleine Ungereimtheit entstand, die im Verlauf nicht auffiel und auch nicht aufgeklärt wurde.
Liebes Kind von Romy Hausmann,
erschien 2019 bei Hörbuch Hamburg.
759 Minuten
Originalausgabe
GOODREADS | AMAZON | VERLAG
Fandest du es trotzdem empfehlenswert? Der Plot klingt schon sehr interessant. Schade, dass Deutschmann anscheinend so aggressiv liest. Ich habe mir von ihm einige Fredrik Backman Hörbücher vorlesen lassen und war da recht angetan von ihm.
Ich hatte von Deutschmann auch schon andere Sachen gehört, da habe ich das nicht so empfunden. Aber hier hat es mich irgendwann schon ziemlich gestört. Das Buch an sich war aber trotzdem sehr interessant. Ich mag Geschichten, die rückwärts erzählt werden. Da gibt es ja meistens gleich zwei Pointen und es wird nie langweilig =)