What she really wanted was not to live forever,
but to stop worrying.
Seite 335
Es ist das Jahr 1969 und in New York soll es eine Wahrsagerin geben, die einem das genaue Todesdatum vorhersagen kann. Zu verlockend für die Geschwister Simon, Klara, Daniel und Varya, die von Neugier getrieben diese Frau aufsuchen. Sie sind zu jung, um zu begreifen, dass dies ihr Leben für immer verändern wird.
Wie lebt man sein Leben, wenn man weiß, wann man stirbt? Inwieweit kann man das eigene Leben überhaupt steuern, insbesondere, wenn das angebliche Todesdatum vielleicht in gar nicht so ferner Zukunft liegt?
Das Buch wird in vier Teilen erzählt, einer für jedes Geschwisterkind. Die Abschnitte bauen aufeinander auf und alle vier zielen auf den ersehnten Höhepunkt am jeweiligen Ende ab: Wird die Wahrsagerin Recht behalten? Durch die unterschiedlichen Lebenswege der Geschwister nahm das Buch ein gewaltiges Ausmaß an.
Besonders bei Klara und Daniel im Mittelteil wurde mir zu viel Nebensächliches und Unnötiges erzählt, was mich einfach nicht interessiert hat. Zudem keimten religiöse und politische Diskussionen auf, die genauso deplatziert wirkten wie die übernatürlichen Elemente, mit denen die Autorin zu spielen versuchte.
Schlussendlich habe ich mich größtenteils in einer Auseinandersetzung mit mir selbst wiedergefunden, ob ich mein eigenes Todesdatum wissen wollen und wie genau dies mein Leben verändern oder beeinflussen würde.
The Immortalists von Chloe Benjamin,
erschien 2018 bei G.P. Putnam’s Sons.
346 Seiten
D. Titel: Die Unsterblichen, 2018 bei btb.
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