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Flugangst 7A von Sebastian Fitzek

Es gibt zwei Sorten von Fehlern.
Solche, die dein Leben verschlechtern.
Und solche, die es beenden.

Seite 11

Eine Story von Sebastian Fitzek in nur wenigen Sätzen zusammenzufassen fällt mir jedes Mal schwer, da er in meinen Augen ein Meister darin ist, unzählige Handlungsstränge zu verknüpfen und durch geschickte Ablenkungsmanöver seine Leser zu verwirren und deren Mutmaßungen sowie Verdächtigungen in eine völlig falsche Richtung zu lenken. Mal durchschaut man seine Tricks relativ schnell und im nächsten Kapitel wird man doch wieder eiskalt erwischt.

Da ich selbst häufig in Flugzeugen unterwegs bin, war ich überrascht, wie aufmerksam Sebastian Fitzek bestimmte Eigenarten und Prozesse beobachtet haben muss. Das Setting eines Airbus A380 alleine sorgt bereits für eine beengende Atmosphäre, welche durch die Beschreibungen des Autors, seien es nur harmlose Geräusche oder einfache Gerüche noch deutlich an Intensität gewann.

Die vielen Parallelhandlungen waren für mich jedoch Fluch und Segen zugleich, denn so lange man dem vermeintlichen Höhepunkt auch entgegenfiebert, so rapide geht der Spannungsbogen anschließend in den Sinkflug über. Was bleibt ist ein riesiger Haufen Aufklärungsarbeit. Mir fiel es da vor lauter Input schwer, noch die nötige Konzentration aufzubringen, da wirklich für jedes kleinste Detail ein Erklärung geliefert wird, zum Teil auch für Dinge, die für die Story gar nicht mehr groß von Bedeutung sind.
Nichtsdestotrotz wieder einmal ein spannendes, lebhaft skizziertes Werk des Autors, der im Nachwort noch einen interessanten Denkansatz zum Thema Schreiben an sich anbringt und wie er selbst dem Faktor Zeit bzw. Deadlines gegenübersteht.


Flugangst 7A von Sebastian Fitzek,
erschien 2017 bei Droemer HC
400
Seiten
GOODREADS | AMAZON | VERLAG

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  1. Miss Bookiverse meint

    16. November 2017 um 17:06

    Hast du eigentlich auch das andere Flugzeugbuch von ihm gelesen? Ich bin total verwirrt, dass es jetzt zwei gibt xD Thriller im Flugzeug finde ich ein richtig spannendes Setting, so richtig schön bedrückend, aber leider ging mir Fitzeks Stil in letzter Zeit immer mehr auf die Nerven, deshalb bin ich unsicher, ob ich es wirklich mit diesem hier versuchen möchte :/

    Antworten
    • lettersalad meint

      19. November 2017 um 14:55

      Ich habe vorher nur Augensammler und Noah von ihm gelesen. Die ganz frühen Bücher kenne ich gar nicht.
      Ich fands nur etwas seltsam, dass Fitzek sich im Nachwort so bisschen rechtfertigt, warum er dafür kritisiert wird, dass seine neuen Werke nicht mit den alten mithalten können. Klingt ja fast so, als ob er selber auch das Gefühl hat.
      Wusste gar nicht, dass er noch ein Flugzeug Buch hat. Kennst du zufällig den Titel? :)

      Antworten
      • Miss Bookiverse meint

        19. November 2017 um 15:09

        Ich würde ja sagen, dass ich seine früheren Bücher auch lieber mag, aber ist auch schwer einzuschätzen. Wenn ich seine späteren Bücher zuerst gehört hätte und dann später seine älteren, wäre es vielleicht andersherum ;) Ich glaube, es ist eher so, dass ich (man?) Fitzek irgendwann überhabe. Ist ja lustig mit dem Nachwort. Irgendwie auch eine komische Position, das in seinem aktuellen Buch unterzubringen… klingt für mich eher nach etwas, das in einen Blogeintrag gehört.
        Boah, Brett vorm Kopf, ich habe da total was verwechselt. Das Buch, was ich meine ist Passagier 23, das ist aber auf einem Kreuzfahrtschiff xD Na ja, also beides abgesperrte Räume, die man zum Reisen nutzt ;D

        Antworten
        • lettersalad meint

          19. November 2017 um 16:24

          Ich fand das Nachwort auch sehr komisch. Ich bin im Studium aber auch gelehrt worden, dass sich ein Autor niemals für seine Werke rechtfertigen sollte.
          Vielleicht liegt es daran, dass das Grundgerüst bei Fitzek immer relativ gleich ist, soweit ich das nach drei Büchern beurteilen kann. Immer diese vom Leben gebeutelten Protagonisten, Männer mittleren Alters, die zum Held mutieren müssen ^.^
          hehe, ok Passagier 23 sagt mir was, das hab ich glaube ich sogar noch als Hörbuch bei Audible in der Bibliothek.

          Antworten
          • Miss Bookiverse meint

            21. November 2017 um 09:09

            Ich kenne und vertrete da ähnliche Ansichten. So ein Werk muss schon für sich allein sprechen und wenn ein Autor ein Buch in die Welt rausgibt, muss er/sie es auch irgendwie loslassen. Gerade heutzutage mit dem Internet ist es schier unmöglich sich für alles zu rechtfertigen und wenn man seine Bücher erklären oder verteidigen muss, dann stimmt wirklich was mit dem eigenen Selbstbewusstsein bezüglich der Werke nicht.

            Mich nervt vor allem sein Schreibstil. Nicht wie er Spannung generiert, sondern was für furchtbar abgedroschene Phrasen und grausige Metaphern da oft fallen. Das sind leider keine gelegentlichen Ausrutscher sondern gefühlt alle paar Sätze.

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