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Rückblick – Das war 2021

Januar

Direkt zum Jahresbeginn durfte ich zwei Tage nach Sao Paulo, wo ich zuvor noch nie war. Überhaupt bin ich vorher erst ein Mal in Brasilien gewesen. Natürlich war durch Covid vieles nur eingeschränkt möglich, da Brasilien sehr stark vom Virus betroffen ist. Doch das, was nicht geht machen die Brasilianer mit ihrer Lebensfreude und ihre Freundlichkeit wieder wett. Ich habe einen Spaziergang durch den Stadtpark gemacht, mit einer unheimlich schönen Vegetation. Da im Januar dort Regenzeit ist, zogen nachmittags starke Gewitter auf, wie man auf meinem Rückflug Bild gut sehen kann.
Zuhause in Deutschland gab es dafür ordentlich Schnee, was zu langen Spaziergängen im Park oder am Wasser entlang verführt hat.

Gelesen:
Schreibtisch mit Aussicht (3.5/5.0)

Februar

Ein Monat wie eine Achterbahnfahrt. Zum Glück fliegen die Tage im Februar für mein Gefühl immer nur so dahin und ich glaube, dieser harte Lockdown bringt nach fast drei Monaten nun langsam jeden einzelnen von uns an seine/ihre Grenzen. Wie gut, dass sich Ende des Monats endlich noch mal die Sonnen für ein paar Tage hat blicken lassen und ich eine kleine Fototour durch meine Heimatstadt Aachen gemacht habe. Und dabei sehnsüchtig an die Eingangstüre der Mayerschen Buchhandlung gekratzt habe. Dort steht jetzt ein Buchautomat, für die wirklich wichtigen Notfälle. Denn Buchhandlungen sind immer noch komplett geschlossen.

Gelesen:
Bleib bei mir (4.0/5.0)
Eine Billion Dollar (DNF)
Die fünf Sprachen der Liebe (3.0/5.0)

 

März

Ja was ist denn hier schon wieder los? Der Beginn des Monats war noch ganz ruhig und somit habe ich viel Zeit zum Lesen gehabt. Aber dann ging plötzlich alles drunter und drüber. Innerhalb von fünf Tagen hatte ich eine Wohnungsbesichtigung und plötzlich einen Mietvertrag und die Schlüssel in der Hand. Ein wunderschönes, neues Zuhause – in Hamburg! Da, wo ich schon immer hinwollte, in die schönste Stadt Deutschlands. Und die Suche war unkomplizierter und schneller vorbei als befürchet. Jetzt heißt es Kisten packen, denn auch meine Bücher kommen natürlich mit in den Norden. Ich glaube, wenn große Entscheidungen glücklich und ein kleines bisschen Angst machen, dann sind es genau die richtigen Entscheidungen. Die neue Heimat habe ich auch schon ein bisschen erkundet, und u.a. die Stories Buchhandlung entdeckt. Und neben einer neuen Heimat ist auch eine neue Liebe in mein Leben geplatzt ❤ Wie sich innerhalb weniger Wochen so vieles plötzlich völlig ändern kann…

Gelesen:
Kim Jiyoung, geboren 1982 (3.0/5.0)
Hard Land (4.0.0/5.0)
Die Mitternachtsbibliothek (4.0/5.0)

April

Ostern ging es in die Luft. Ein Freund bietet Rundflüge über Aachen und Umgebung an und was bietet sich da mehr an, als einen Abschiedsflug über die Heimatstadt zu machen. Es ging sogar rüber bis Köln und das bei bestem Wetter.
Mitte des Monats stieg das Stresslevel deutlich an. Irgendwie ist ein Umzug doch immer nervenaufreibend, auch wenn man von Anfang an versucht, alles so stressfrei wie möglich zu halten. Aber wenn über 400 Kilometer zwischen alter und neuer Wohnung liegen, muss alles doppelt gut geplant und durchdacht werden. Beim Bücher packen habe ich gleichzeitig ordentlich ausgemistet und „unhault.“
Es tut echt gut, alten Ballast abzuwerfen, denn viele Bücher stehen wirklich seit über einem Jahrzehnt im Regal und die Wahrscheinlichkeit, dass ich sie noch lesen werde, ging gegen Null.

Gelesen:
Klara und die Sonne (3.5/5.0)
Zugvögel (5.0/5.0)

Mai

Am 1. Mai haben wir spontan einen Ausflug nach Cuxhaven gemacht. So kurz vor dem Umzug eine willkommene Ablenkung vom Kisten packen und Ausmisten. Das Wetter war sehr launenhaft und dennoch sind wir über 15 Kilometer an der Elbe entlang gelaufen. Angefangen an der „Alten Liebe“ bis zum Wahrzeichen der Stadt und gleichzeitig dem Endpunkt der Elbe, die „Kugelbake.“ Neben Fischbrötchen gab es auch leckeren Kaffee, bei den Cuxhavener Kaffeeröster.
Alles neu macht der Mai. Der Umzug Mitte des Monats lief mehr oder weniger reibungslos und als erstes wurde natürlich das Bücherregal wieder eingeräumt. Dadurch, dass ich so kräftig ausgemistet hatte, kommen die Bücher jetzt viel besser zur Geltung, finde ich. Und drei internetlose Wochen gingen dann am Ende auch schneller vorbei als befürchtet. Gelesen habe ich allerdings kaum bis gar nicht, da ich zwischendurch beruflich auch einen Abstecher nach Mexiko machen musste/durfte, und da zwei wirklich sehr schöne Buchhandlungen gefunden habe, die allerdings abgesperrt und nur für Bestellungen geöffnet waren.

Juni

Endlich Sommer, zumindest für ein paar Tage. Und wie schön, dass ich jetzt eine Wohnung mit Balkon habe. Hier habe ich auch viel gesessen, wenn auch wenig mit Buch in der Hand. Das altbekannte Sommer Leseloch. Hin und wieder sind wir auch an den Elbstrand, mit den Füßen im Sand kommt auch richtig Urlaubsfeeling auf. Zum zweiten Mal und damit vollständig geimpft wurde ich auch. Habe die Impfung insgesamt sehr gut wegsteckt und hoffe, dass damit jetzt wieder etwas mehr Normalität in den Alltag zurückkehren wird.

Juli

Ein verlängertes Wochenende in Travemünde war wunderschön zum Runterkommen. Wir hatten Glück mit dem Wetter und wurden von der Sonne verwöhnt. Ein riesiger Spaziergang um den Priwall war das Sportprogramm. Anschließend habe ich einen kleinen Abstecher in die Heimat gemacht, die leider stark vom Dauerregen/Hochwasser getroffen wurde. Unvorstellbar, wie der minikleine Bach, in dem wir als Kinder gespielt haben, plötzlich eine solche zerstörerische Kraft entwickeln konnte. Gelesen habe ich auf der Rückfahrt nach Hause. Im Sommer bin ich irgendwie immer in Krimi und Thriller Laune.

Gelesen:
Ich will dir nah sein von Sarah Nisi (4.0/5.0)

August

Ich weiß nicht, ob es am langen Lockdown liegt oder daran, dass ich gerade vielleicht etwas dünnhäutig bin, aber irgendwie vertrage ich Menschenansammlungen nicht mehr so gut. Ein Wochenende in Berlin war wunderschön, aber auch anstregend, da sehr heiß und sehr voll. Am Hunger hat es jedenfalls nicht gelegen, der wurde bei Shakespeare & Sons mit einem leckeren Bagel besiegt. Dann haben wir noch einen Mini Abstecher nach Helsinki gemacht. Den Rest des Monats in Hamburg viele neue Buchhandlungen erkundet, u.a. die von Felix Jud und sechs Stunden/fast 20 Kilometer mit einem Tretboot auf der Alster unterwegs gewesen. Unnötig zu erwähnen, dass wir danach tagelang nicht mehr richtig laufen konnten…

Gelesen:
Es ist immer so schön mit dir von Heinz Strunk (3.5/5.0)
Ausweglos von Henri Faber (4.0/5.0)
Auszeit von Hannah Lühmann (1.0/5.0)

September

Es gibt eine Schiffsbuchhandlung in der Hafencity, deren Sortiment aus allen möglichen Büchern, Romane und Sachbuch über Schiffe, die See und das Meer besteht. Auch die Aufmachung ist echt hübsch und ich habe sehr gerne hier gestöbert. In Lübeck drehte sich dafür alles um meine Lieblingssüßigkeit: Marzipan! Und in Bologna habe ich eigentlich auch nichts anderes gemacht als gegessen (erst Eis und dann ein echtes Ragù alla bolognese) sowie unzählige Espressi im Café Terzi probiert. Einer besser als der andere!
BookBeat habe ich diesen Monat auch zum ersten Mal genutzt. Die App gefällt mir echt gut, mal sehen, ob sich das Abo für mich lohnt. Mein erstes Hörbuch war das neue Buch von Sally Rooney.
Nachdem ich nochmal kräftig aussortiert habe, gab es auch endlich noch mal ein neues Bildchen von meinem Bücherregal. Traurig bin ich immer noch über den Verlust meiner beiden Meerschweinchen. Nachdem ich mich bereits im Mai von George verabschieden musste, ist nun Ende September auch Fred heimlich, still und leise gegangen. Meine kleine Meerie Boyband ist dieses Jahr so deutlich geschrumpft und besteht aktuell nur noch aus Giotto.

Oktober

Meer geht immer, also direkt den ersten Samstag am Timmendorfer Strand entlang spaziert. Ein bisschen wärmer hätte es gerne sein können, dafür wärmte der leckere, lokale Kaffee von Ahoi auf. Mein zweites Buch von Sally Rooney habe ich direkt am Anfang beendet. Es gefiel mir ähnlich wie Normal People sehr gut, doch dieses Mal waren auch phasenweise sehr langweilige, banale Szenen dabei und ich war froh zum Hörbuch gegriffen zu haben.

Gelesen:
Schöne Welt wo bist du von Sally Rooney (3.5/5.0)

November

Beruflich noch einen kurzen Abstecher nach Seoul gemacht, wo ich allerdings durch die angeordnete Hotel Quarantäne nicht viel erlebt habe, hatte ich danach Urlaub! Wir sind nach Neapel geflogen und wollten uns sowohl Pompeii als auch den Vesuv anschauen. Dazu habe ich einen eigenen Beitrag verfasst. Ich liebe Italien, auch wenn ich mir wünschen würde, dass gerade in Süditalien die (jungen) Menschen etwas mehr Perspektive hätten. Was eigentlich ein bisschen den Charme der Stadt ausmacht, so ist auch deutlich zu erkennen, dass Neapel wirtschaftlich gefühlt vor 50 Jahren stehen geblieben ist. 
Gelesen habe ich mein Highlight des Jahres: Tränen im Asia-Markt. Es ist keine hohe Literatur, aber Michelle Zauner hat mich mit ihrem ehrlichen Rückblick komplett abgeholt.  

Gelesen:
Tränen im Asia-Markt von Michelle Zauner (5.0/5.0)

Dezember

Und da ist das Jahr schon fast wieder vorbei. Mich stresst der Dezember ja immer fürchterlich, was ein chaotischer und hektischer Monat. Wir haben versucht uns davon nicht anstecken zu lassen und beschlossen, Weihnachten zu Zweit in Hamburg zu verbringen. Auch, weil ich am 2. Weihnachtstag arbeiten musste. Insgesamt für mich ein ereignisreiches Jahr, unter dem Motto: Auf zu neuen Ufern.

Gelesen:
Inmitten der Nacht von Rumaan Alam (3.0/5.0)

Bücher 2021

15 Bücher sind es geworden, fünf davon sind Hörbücher. Ein zusätzliches habe ich abgebrochen. Mit Erstaunen habe ich gesehen, dass kein einziges auf Englisch war. Wenn ich etwas im Lesejahr 2022 ändern möchte, dann das. Denn eigentlich lese sehr gerne auf Englisch, habe gerade z.B. Beasts of a Little Land von Juhea Kim angefangen. 

Das beste Buch 2021 habe ich ja bereits entlarvt: Tränen im Asia-Markt von Michelle Zauner.


Das schlechteste Buch 2021 zu finden fiel mir (leider) auch nicht schwer: Auszeit von Hannah Lühmann.

Getrackt habe ich mein Leseverhalten dieses Jahr zum ersten Mal mit Notion. Eine, wie ich finde geniale App, welche ich von überall aus schnell erreichen kann und für jedes Buch eine eigene Seite anlegen kann, um Notizen zu machen oder schöne Zitate festzuhalten.

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