Mein Selbstbewusstsein war wie eine kaputte Batterie,
die sich nach jedem Rückschlag vollständig entlud.
Seite 134
Erwachsenwerden im US Kleinstadt Dschungel der 80er Jahre.
Der 15-jährige Sam Turner lebt in der fiktiven US Kleinstadt Grady in Missouri, irgendwo mitten im Nirgendwo. Kaum Freunde in der Schule und eine todkranke Mutter Zuhause, soll er nun auch noch den Sommer bei entfernten Verwandten verbringen. Um zumindest letzterem zu entkommen, nimmt Sam einen Ferienjob im hiesigen Kino an und ahnt nicht, welche Veränderungen in seinem Leben mit dieser Entscheidung umherkommen.
Man begleitet Sam zwei Sommer seines Lebens, in welchen er zum ersten Mal richtige Freunde hat, zum ersten Mal betrunken ist, sich zum ersten Mal verliebt und ihm zum ersten Mal das Herz als auch der Unterkiefer gebrochen werden. Ersteres durch seine exzentrische Mitschülerin Kirstie, zweiteres bei einer Rauferei mit dem Stadtrüpel.
Mit einer guten Portion Sarkasmus als auch wirklich feinsinnigen Gedanken zum Thema Erwachsenwerden und der Endlichkeit des Lebens gehen so manche Sätze durch Mark und Bein, vermögen es emotional aufzuwühlen.
Inhaltlich erinnert das Buch dabei stark an die Stilrichtung von John Green oder Stephen Chbosky und hier bedient Benedict Wells sich ebenjener Klischeekiste des am noch so jungen Leben verzweifelnden Teenagers. Kommt einem bekannt vor, hat man halt irgendwo schon mal gelesen oder gesehen.
Hard Land von Benedict Wells,
erschien 2021 bei Diogenes.
352 Seiten
Originalausgabe
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