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Tag der Deutschen Einheit in Berlin

Wenn man beruflich viel unterwegs ist, fällt der eigene Urlaub gerne mal etwas kürzer und nicht ganz so weit entfernt aus. Zwar war ich dieses Jahr schon ein oder zwei Mal in Berlin, hatte da aber keine Gelegenheit mir ein paar Dinge anzuschauen, die mich interessieren. So wurde kurzerhand ein Städtetrip nach Berlin gebucht, welcher den „Tag der Deutschen Einheit“ mit einschloss.

Drei Tage sind ganz schön wenig, denn Berlin hat viel zu bieten. Gerade als ehemalige Geschichtsstudentin gibt es für mich viel zu entdecken. Angefangen haben wir mit dem klassischen Touri-Programm: Siegessäule, Schloss Bellevue, der Reichstag, die Berliner Mauer und das Holocaust Denkmal.

Am „Tag der Deutschen Einheit“ haben wir eine kleine Museumstour gemacht. Angefangen mit dem Deutschen Technikmuseum und später dann in den Berlin Story Bunker, welche nicht weit voneinander entfernt liegen.
Das Technik Museum ist riesig und bietet wirklich für jedes Interessengebiet irgendwas. Aus Zeitgründen mussten wir ganze Bereiche auslassen und haben uns auf die Eisenbahn und Flugzeuge konzentriert.

Neben einer Waage, mit der früher das Gewicht der Reisenden und damit der Fahrpreis für Zugtickets ermittelt wurde (heute undenkbar!) steht hier auch ein Transporter, mit dem jüdische Bürger in die Konzentrationslager gebracht wurden. Das Gefühl, wenn man in diesen stockdunklen Viehwagon aus Holzbrettern hineingeht, unbeschreiblich.
Zu erkennen ist das Museum u.a. an dem riesigen Rosinenbomber auf dem Dach.

Im Story Bunker, wo nicht fotografiert werden darf werden gleich zwei Ausstellungen gezeigt. Zum einen eine 800-jährige Darstellung Berlins und zum anderen wird der Werdegang Hitlers nacherzählt. Alles in einem Bunker des ehemaligen Anhalterbahnhofs, in welchen man immer tiefer hinunter geht.

„Wer Bunker baut, der wirft auch Bomben.“

Quasi an der Mauer entlang sind wir Richtung Checkpoint Charlie, welchen wir am Tag zuvor nicht gesehen haben. Leider versperrte uns eine Demonstration mit bestenfalls fragwürdigem Hintergrund den Weg, sodass wir irgendwann abdrehen mussten.
Ich kann gar nicht beschreiben wie frustrierend es ist, sich gerade noch stundenlang mit den Auswirkungen des Nationalsozialismus beschäftigt zu haben und dann diese wütende Masse auf den heutigen Straßen zu erleben.

Am dritten und letzten Tag sind wir am Alexanderplatz gestartet, mit der Weltzeituhr, dem Fernsehturm und dem Berliner Dom. Die kurzzeitigen Regenschauer haben wir mit einer einstündigen Spree Bootsfahrt überbrückt UND mit dem Besuch zweier Buchhandlungen.

Das Dussmann Kulturkaufhaus verspricht wirklich nicht zu viel und bietet eine toll Auswahl an deutscher und englischer Literatur.
Bei Ocelot, lecker Kaffee getrunken und gestöbert, durfte am Ende das neue Buch von André Aciman mit nach Hause.

Was die kulturelle Vielfalt betrifft, beneide ich wirklich diejenigen, die in und um Berlin wohnen. Alleine Museen hätte ich mir gerne noch fünf oder sechs weitere angeschaut, z.B. das DDR Museum oder das Jüdische Museum.
Grund genug also, um bald wiederzukommen.

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  1. Miss Bookiverse meint

    15. Oktober 2019 um 17:28

    Hihi, immer wieder lustig die eigene Stadt aus der „Touriperspektive“ geschildert zu sehen. Vor allem, wenn du dann Sachen unternimmst, die ich selbst noch nie hier gemacht habe xD Aber das Jüdische Museum kann ich tatsächlich sehr empfehlen, das solltest du beim nächsten Besuch unbedingt machen :)

    Antworten
    • lettersalad meint

      1. November 2019 um 13:52

      Hier bei mir gibt es auch ganz viele Dinge, ich noch nie gemacht habe. Total verrückt, wie blind man manchmal ist und durch die ganze Welt reist und schöne Dinge direkt vor der Nase gar nicht mehr sieht :D
      Das Jüdische Museum will ich unbedingt noch sehen, das ist beim nächsten Besuch ganz fest mit eingeplant!

      Antworten

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