
Bücher
Also gefühlt ist es doch gerade mal September und dieser unerträglich heiße Sommer ist endlich vorüber. Dieses Jahr fühlte sich an, als wäre ich versehentlich auf die Vorspultaste gekommen. Unglaublich viele Eindrücke und neue Erfahrungen sind dazu gekommen und ich habe es auch geschafft, im Vergleich zum Vorjahr wieder etwas mehr zu lesen.
Ganze 23 Bücher sind es dieses Jahr geworden, für mich sehr zufriedenstellend, wenn ich berücksichtige, dass ich seit Herbst wieder die Schulbank drücke und mich neben dem Job weiterbilde. Es war kein neues Lieblingsbuch dabei, aber auch keine absolute Enttäuschung. Überraschend ist nur, dass ich erstmals mehr Hörbücher als gedruckte Bücher gelesen habe. So auch meine beiden Picks für das beste bzw. schlechteste Buch des Jahres:
Bestes Buch: Ich, Eleanor Oliphant von Gail Honeyman
Schlechtestes Buch: Lästige Liebe von Elena Ferrante
Anstatt Ferrantes Neapel Reihe weiterzulesen, habe ich zu diesem Werk gegriffen, über eine junge Frau, die sich auf die Spuren ihrer verschwundenen Mutter macht. Das Ganze plätscherte leider völlig unaufgeregt vor sich her, begleitet vom gelegentlichen Würgereiz meinerseits aufgrund schauderhafter Beschreibungen von Genitalien, schmutziger Unterwäsche und benutzten Tampons.
Reisen
Gleich zu Beginn des Jahres habe ich mir einen Traum erfüllt und war zum ersten Mal in Argentinien. Insbesondere die Buchhandlung El Ateneo Grand Splendid hat es mir angetan. Danach folgten viele weitere schöne Orte. Besonders beeindruckt hat mich Amman, wo ich die Felsenstadt Petra besucht habe. Kurz vor Weihnachten habe ich dann noch einen kurzen Abstecher nach Lissabon gemacht und lecker Pastéis gegessen.
Rom – Washington – Boston – Oslo – Nagoya – Malta – Madrid – Budapest – Seoul
Osaka – Birmingham – Valencia – Neapel – Dublin – Nizza – Marseille – Bogota – Lissabon
Nicht ganz unerwähnt sollten auch einige Städte in Deutschland bleiben, in denen ich dieses Jahr zum ersten Mal war: Hamburg, München und Bremen. So schön es auf der Welt sein kann, so dankbar bin ich doch manches Mal hier in Deutschland zu leben und habe durch meinen Job erst viele Seiten meines Heimatlandes kennen- bzw. richtig zu schätzen gelernt.
Vorsätze für das neue Jahr mache ich mir schon länger nicht mehr. Ich würde nur ganz gerne versuchen, das Lesen wieder etwas mehr in meinen Alltag zu integrieren. Gerade gegen Ende des Jahres habe ich wochenlang kein Buch in der Hand gehabt, was mich selber stört, da das Lesen für mich einfach auch immer Entspannung und Abschalten bedeutet.
Hier und da ein paar Seiten in der Bahn oder vor dem Einschlafen sollen wieder zu meinem Tagesablauf gehören, damit ich auch endlich mal die ganzen Bücher beende, die ich so über das Jahr verteilt angefangen habe, u.a. FOE, Lincoln im Bardo, The Immortalists, The Seven Husbands of Evelyn Hugo…
Happy 2019! <3
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