
2017 neigt sich dem Ende zu und für mich persönlich war dieses Jahr ganz in Ordnung. Es ist nichts Großartiges passiert, weder im positiven und, Gott sei Dank auch nicht im negativen Sinne. Auch Stillstand tut manchmal einfach gut und so kann es gerne erst mal weitergehen. Einen kleinen Rückblick ist mir 2017 auf jeden Fall wert und ich teile ihn einfach in zwei Kategorien ein, in die beiden Themen, die meinen Blog beherrschen: Bücher und Reisen.
BÜCHER
Ich habe 2017 so wenig gelesen, wie schon lange nicht mehr. Im überwiegend trüben Sommerwetter hatte ich nie richtig Lust zum Lesen und zudem musste ich mich in meinem neuen Job einarbeiten.
Goodreads spuckt mir passenderweise die Zahl 17 entgegen. Wie schon in den vergangenen drei Jahren habe ich das beste Buch des Jahres direkt am Anfang gelesen, was für den kommenden Monat natürlich sehr hohe Maßstäbe setzt. Wobei ich da schon ein ganz bestimmtes Buch im Auge habe…
Extrem laut und unglaublich nah von Jonathan Safran Foer
Ein Buch, welches definitiv auch seine Längen hat, aber so viele einzelne, kleinen Szenen beinhaltet, die selbst einen emotionalen Eisklotz wie mich erreichen. Den Film mochte ich ebenfalls und finde, dass er das Buch perfekt ergänzt.
Auf die beiden schlechtesten Bücher des Jahres möchte ich gar nicht großartig eingehen, warum Zeit mit negativen Dingen verschwenden, die Bücher haben mir ohnehin schon genügend wertvolle Lesezeit geraubt.
Den Titel teilen sich Paper Princess von Erin Watt und Ever the Hunted von Erin Summerill.
Vielleicht sollte ich zukünftig einfach Autorinnen aus dem Weg gehen, die Erin heißen ;)
Pläne für das kommende Jahr habe ich nicht, würde mich aber nicht dagegen wehren, wenn ich wieder ein bisschen mehr lesen würde. Aber wenn es nicht so sein sollte, dann ist es auch gut, denn das bedeutet vielleicht auch, dass ich mit meinem zweiten Hobby beschäftigt bin:
REISEN
Früher war es mir nie so wichtig, raus zu kommen, die Welt zu sehen, neue Eindrücke zu gewinnen und Vorurteile abzulegen. Ja, ja, später vielleicht und am Ende ist es doch wieder „nur“ ein Strandurlaub geworden. Aber in 2017 habe ich so viele wunderbare Orte besucht und Kulturen kennengelernt, dass ich schon behaupten kann, dass dies mich als Mensch verändert hat. Das klingt fürchterlich philosophisch, ich weiß.
Doch ich liebe nichts mehr, als in Rio an der Copacabana eine Kokosnuss zu schlürfen, mich in New York ins Getümmel zu stürzen oder in Venedig den Sonnenuntergang am Wasser zu beobachten. 22 Länder habe ich dieses Jahr besucht, viele davon zum ersten Mal und da ein besonderes Ereignis herauszupicken ist einfach unmöglich.
Ich habe in Addis Abeba Neujahr gefeiert, in Paris Champagner probiert, die Niagara Fälle in Toronto bestaunt, in Budapest gelernt, dass mein Frühstück Palatschinken und nicht Pfannkuchen heißt und habe an St. Petersburg mein Herz verloren.
Moskau – Nizza – Venedig – Rio – Chicago – Toronto – New York – Budapest – Doha – Addis Abeba
Auch persönlich habe ich mir keine Vorsätze oder Ziele für 2018 gesetzt. Wenn ich eines in den letzten Jahren gelernt habe, dann, dass es eh immer anders kommt als man denkt. (Einen Euro ins Phrasenschwein, bitte!)
Bei Paperchase habe ich vorletzte Woche jedoch ein kleines Buch entdeckt, welches mich im neuen Jahr hoffentlich immer begleiten wird. 52 Wochen auf einer Doppelseite mit kleinen Extras dabei. Ich bestaune ja immer diese wunderschönen Bucket List Notizbücher, nur fehlt mir leider dafür echt die Geduld (und das Talent.) Ich würde es gerne als eine Art Tagebuch nutzen, hauptsächlich fürs Lesen und fürs Reisen. Auf einige Seiten freue ich mich schon ganz besonders!
Silvester bedeutet für mich auch immer, dass mein Geburtstag näher rückt. Mein letztes 20er Jahr geht zu Ende und obwohl diese Zahl immer was Bedrohliches an sich hatte, gehe ich dem nun ganz gelassen entgegen. Denn wenn ich so zurückdenke, was ich früher mit 30 alles sein, haben und machen wollte, kann ich heute nur noch über mich selber lachen.
Es war alles dabei, die ganzen typischen Klischees und doch hat ein Punkt immer gefehlt. Der Punkt, der mir heute am wichtigsten ist: Gesund sein, glücklich sein, immer versuchen optimistisch zu bleiben.
Happy 2018!
shoot for the moon, even if you miss you’ll land amongst the stars.
❤️
Was für ein wunderschöner Post. Ich finde es toll wie du über deine 17 Bücher redest (ich musste sehr über die Erins lachen), obwohl es die kleinste Zahl von allen Jahresrückblicken ist, die ich mir gerade so anschaue. Schön dass dein Blog dieses Jahr irgendwie auch neues Leben eingehaucht bekommen hat und du stattdessen einfach Reiseberichte mit uns teilst, 22 Länder sind so viel!
Dein Journal sieht super aus, ich hoffe es motiviert dich zu regelmäßigen Einträgen. Ich habe dieses Jahr jeden Tag etwas über meinen Tag aufgeschrieben, was mich glücklich gemacht hat oder wofür ich dankbar bin und es ist unglaublich schön jetzt auf diese Liste zurückblicken zu können.
Genau das hat mir 2017 gefehlt, irgendwas, wo ich drin blättern und zurückschauen kann. Ich hoffe nur, ich verliere nicht im Verlauf des Jahres die Lust dran ;D
Ein richtig schöner Jahresrückblick und auch schön (und wahnsinn!!), dass du dich auch ein wenig deinen Reisen gewidmet hast. Ich habe über Instagram und hier schon den Eindruck gehabt, dass du viel unterwegs warst, aber es ist schön noch mal so eine Übersicht zu haben und über deine Highlights zu lesen. Kann deine Gefühle gegenüber des Reisens und Wachsens übrigens nur unterstreichen, es gibt einem einfach so unglaublich viel.
„Extrem Laut & Unglaublich Nah“ fand ich damals auch unglaublich gut und es hat mich emotional total mitgerissen. Schön, dass dir das Buch auch nahe gegangen ist. Ich bin gespannt, was dich dann literarisch im nächsten Jahr begleiten wird und ob der Planer dir beim Festhalten helfen kann (er sieht auf jeden Fall unglaublich süß aus!). Ich wünsche dir ein schönes neues Jahr 2018 und freue mich, deine Bücher, Reisen oder was dich sonst noch begeistert hier ein bisschen begleiten zu können.